Die Heilig Geist Kirche – Impressionen
Ein erster Eindruck: Der Blick geht über quadratisch und rechteckig geformte, aus rötlich braunem Ton gebrannte Bodenplatten im Inneren des neu angebauten Kirchenraumes, in dessen Zentrum der Altar steht.
Der Altar, der die Entwicklung vom alttestamentlichen Opferaltar zum neutestamentlichen Abendmahlstisch zeigt.Hier, von vorne, ist der Altar als Tisch zu sehen, von der anderen Seite, blockhaft, als Opferstein.
Glasdach über dem Altar: Der Höhepunkt des modernen Ausbaus: Das Glasdach, durch welches das Licht von oben in den Kirchenraum strömt.
An den Enden des Dachfirstes die beiden Schlußrohre (anstatt der mittelalterlichen Schlußsteine).Das Glasdach als offener Himmel. Angebracht über dem Altar zeigt dies,
wo sich für Christen der Himmel öffnet: In Tod und Auferstehung Christi.
Blick in den Chorraum mit Kreuzweg und gotischen Fenstern. (14. Jhd.) und Decke über dem Chorraum, ein Kreuzrippengewölbe mit Schlußstein
Die Bänke sind in drei Blöcken um den Altar gruppiert, an dem die Eucharistie gefeiert wird. So zeigt der Kirchenraum sich ausgerichtet auf die geistige Mitte, um die sich die Gemeinde als das Volk Gottes versammelt. Unterstützt wird dieser Gedanke durch die im Kirchenraum konzentrisch im Halb- und Vollkreis angeordneten Radleuchter. Auf den Stufen vor der Orgel hinter der Mauer stellen sich Musikgruppen für den Gottesdienst auf.
Blick auf den Gang auf der rechten Seite. Im Vordergrund befindet sich der Ambo, im Hintergrund an der Wand sind Tafeln mit einer Darstellung der Werke der Barmherzigkeit. Diese Tafeln stammen aus
dem mittelalterlichen Spital und sind damals wohl im Krankensaal angebracht gewesen. Sie sind eine Leihgabe der Stadt Markgröningen.
Der Ambo: Die Steinplatte des Ambo mit dem Kennzeichen des Spitalordens, der vom 13. bis Mitte des 16. Jhds. Träger des Hl. Geist-Spitals in Markgröningen gewesen ist, dem Spitalkreuz.
Dieser ist erkenntlich an den zwei Querbalken un der Gabelung an jedem Ende des Kreuzes. Die Steinplatte diente einstmals als Grabplatte.
An der Wand zwei der in die Wanddecken eingefügten braunen Natursteine die an Kapitelle erinnern. Von diesen Steinen aus führen die Dachträger nach oben zum Dachfirst.